Was ist Osteoporose?
Die Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Knochens, die durch einen Verlust an Knochenmasse und einer Zerstörung der Mikroarchitektur des Knochens gekennzeichnet ist.
Wer ist gefährdet?
Etwa die Hälfte aller Frauen und ungefähr ein Drittel aller Männer über 50 Jahren sind vom Knochenschwund betroffen. Die Osteoporose ist somit nicht als „Frauenleiden“ zu betrachten.
Als älterer Mensch sind Sie möglicherweise gefährdet, wenn einer oder mehrere der folgenden Risikofaktoren auf Sie zutreffen:
Erkrankungen und Medikamente, die zu einer Osteoporose führen können:
Weitere Risikofaktoren sind familiäre Veranlagung, Calcium-/Vitamin-D-Mangel, starkes Rauchen, Bewegungsmangel, bei Männern Einnahme von Testosteronantagonisten.
Wenn auf Sie einer oder mehrere der Risikofaktoren zutrifft, gehören Sie zum gefährdeten Personenkreis und sollten sich ärztlich untersuchen lassen, ob bei Ihnen bereits eine Osteoporosekrankheit besteht.
Richtige Diagnostik
Anamneseerhebung
Erfragung von Alter, Körpergrößenveränderungen, aktuelle Beschwerden, Vorerkrankungen, etc.
Klinische Untersuchung
Beurteilung von Wirbelsäulenverformungen, Muskelkraft, Veränderungen der Oberkörperhaltung.
Röntgen der Wirbelsäule
Bei Abnahme der Körpergröße muss eine Röntgenaufnahme der Brust- und Lendenwirbelsäule erfolgen, da nur so festgestellt werden kann, ob ein Wirbelkörper eingebrochen ist.
Röntgenbild einer gesunden Brustwirbelsäule.
Röntgenbild einer osteoporotisch veränderten Brustwirbelsäule: Rundrückenbildung mit keilförmiger Deformierung mehrerer Brustwirbel.
Laboruntersuchungen
Blutuntersuchungen helfen abzuklären, ob bei Ihnen andere Erkrankungen vorliegen, die die Entstehung einer Osteoporose begünstigen.
Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
Zur Messung der Knochendichte wird weltweit die DXA-Technik (Dualröntgen-Absorptiometrie) empfohlen. Die Knochendichte wird selektiv an der Hüfte oder an der Wirbelsäule mit Hilfe von geringen Röntgenstrahlen gemessen. Das Ergebnis wird mit der Knochendichte von jungen Erwachsenen verglichen und mit dem so genannten T-Wert beschrieben.
Messungen mit einem Ultraschallgerät an Ferse oder den Fingern können auf Grund ihrer Ungenauigkeit nicht empfohlen werden.
Die Messung mittels quantitativer Computertomografie am Unterarm ist ebenfalls stark umstritten, da Rückschlüsse auf die Knochendichte an der Wirbelsäule oder Hüfte nicht möglich sind.
Seit 2001 wird die Knochendichtemessung nur noch dann von Ihrer Krankenkasse gezahlt, wenn bereits ein Knochenbruch vorliegt.
Vorbeugung der Osteoporose
Therapie der Osteoporose
Die vorgenannten Medikamente sind die Mittel der ersten Wahl. Werden sie nicht vertragen, können Natriumfluorid, Kalzitonin, aktive Vitamin-D-Metabolite und Strontium als Alternative eingesetzt werden.
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